Shogi - japanisches Schach

In unserer Shogi-Gruppe wollen wir einfach Shogi spielen. Wir wollen jedoch auch besser werden. Dafür ist es nötig, dass wir Eröffnung (Joseki), verschiedenen Techniken (Tesuji und Sabaki) und das Endspiel (Tsume-Shogi und Hisshi) üben. Auch das Spiel mit Uhr und unter Zeitdruck ist wichtig.
In einer Stunde können wir nicht mehrere Sachen gleichzeitig machen.
Deshalb wollen wir 2016 ein neues Konzept ausprobieren:
Wir werden jeden Donnerstag im Monat einen anderen Schwerpunkt setzen.

• 1. Do: Theorie, Eröffnungen, Taktik
• 2. Do: freies Spielen
• 3. Do: Partien spielen (mit Uhr und langer Bedenkzeit)
• 4. Do: Schnellpartien (Blitzen mit 8 Minuten Bedenkzeit)

Im Juni findet die Deutsche Jugendmeisterschaft statt! Dafür sollten wir uns vorbereiten!

Die diesjährige Jugendmeisterschaft fand am 27. Juni zum zweiten Mal in Karlsruhe statt. Mit 74 Teilnehmern und 9 Schulen in der Schulwertung gab es einen Teilnehmerrekord! Leider waren dieses Jahr aus Heigenbrücken nur zwei Spieler vertreten.

In der U18 wurden die ersten drei Plätze von den Pfaff-Brüdern und dem Vorjahressieger der U14 dominiert. Jacob Syndikus hat mit dem 4. Platz alles rausgeholt, was möglich war. Er konnte sich außerdem auf den 7. Kyu verbessern.

Mit 42 Teilnehmern war die U14 die am stärksten besetzte Altersklasse. Manuel Loy hatte im ersten Jahr in der U14 mit den erfahrenen Spielern zu kämpfen. Er hatte mit der Losung etwas Pech und bekam vier mal einen stärkeren Gegner. Am Ende landete er auf dem 31. Platz. Er konnte sich aber auch um 21 Elo-Punkte verbessern.

In der Schulwertung konnten Manuel und Jacob für das Hans-Seidel-Gymnasium noch den sechsten Platz erringen, obwohl sie nur zu zweit in die Wertung kommen konnten.

Ich hoffe, dass wir nächste Jahr wieder stärker vertreten sein werden!

Weitere Berichte gibt es auf der Jugendseite: jugend.shogideutschland.de

Zur deutschen Meisterschaft in Ludwigshafen 2015 (14./15. März) reisten 37 Spieler an. Mit 8 Dan-Spielern war das offene Turnier sehr gut besetzt. Aus Heigenbrücken nahmen Jochen Drechsler 2 Dan (der gerade diesen Bericht schreibt und zur ich-Form wechseln wird) und Jacob Syndicus 8 Kyu teil.

Die deutsche Meisterschaft wird unter den besten 12 Spielern im KO-Modus ausgetragen. Ich war in der ersten Runde gesetzt und hatte in der zweiten Runde relativ leichtes Spiel gegen Mathias von Roth 4 Kyu.
Das Halbfinale gegen Dennis Schneider war die erste Herausforderung. Ich hatte in der Vergangenheit schon gegen ihn verloren. Er spielt oft sehr scharfe Eröffnungen (Sangenbisha Quick Ishida), die schnell zum Verlust führen können, wenn man nicht aufpasst. Nachdem ich Dennis´ Finten abwehren konnte, gelang mir aber ein deutlicher Sieg.

Das Finale gegen Daniel Prill 1 Dan sollte spannend werden. Ich hatte gegen Daniel in den letzten Jahren öfter bei der deutschen Meisterschaft verloren.
Ich konterte seinen Nakabisha (Mittellinienturm) mit einem Doppelsilberangriff. Wir agierten im Mittelspiel beide sehr vorsichtig und investierte viel Zeit. Mir gelang es das Zentrum mit beiden Silbern stark zu besetzen. Sein Turm und Läufer waren ausgesperrt und nach hinten gedrängt. Als ich dann den offensiven Figurenabtausch startete, waren wir bereits beide im Byoyomi (Nachspielzeit von 40 Sekunden für jeden Zug).
Bei diesem Abtausch spielte ich nicht präzise genug und verhaspelte mich, so dass ich nach überlegenem Mittelspiel plötzlich in schlechter stand. Innerlich hatte ich schon mit der Partie abgeschlossen. Ich dachte mir: "Wenn ich so blöd bin, einen solchen Vorteil zu verspielen, habe ich den Sieg nicht verdient."
Ich behielt jedoch die Nerven und konnte den Drohungen und Angriffen von beiden Seiten immer gerade so ausweichen. Daniel fand in Zeitnot nicht die besten Züge, so dass ich nach und nach den Raum um meinen König wieder sichern konnte. Schließlich setzte ich setzte ich vorsichtig zum Gegenangriff an. Ich konnte seine Verteidigung auflösen und verschaffte mir so Zugang zu seinem König. Der letzte Mattangriff war unausweichlich und eindeutig.

Nachdem ich die Partie fast hergegeben hatte, war ich sehr erleichtert, dass ich doch noch deutscher Meister 2015 geworden bin. Nach 11 Jahren ist das mein zweiter Meistertitel.

Im offenen Turnier verlor ich gegen den Turniersieger Frédéric Verheyden aus Belgien klar. In der letzten Runde spielte ich gegen den dreifachen Europameister Jean Fortin aus Frankreich (zur Zeit Frankfurt) eine der wildesten und gefährlichsten Eröffnungen (Ai-Yokufudori). Ich konnte lange Zeit Jeans Angriff um einen Hauch entkommen. Schließlich konnte er mich jedoch mit seiner letzten Figur auf der Hand gerade so matt setzten.
Für mich reichte es für den zweiten Platz im offenen Turnier! Ich war sehr zufrieden.

Jacob Syndicus 8 Kyu konnte gleich in den erste zwei Runden des offenen Turniers zwei elo-stärkere Spieler schlagen. In der dritten Runde verlor er gegen Aufsteigerin Lena Pakull 9 Kyu deutlich. Am zweiten Tag hatte er sogar die Gelegenheit gegen einen Dan-Spieler zu spielen. Gegen Terje Christoffersen 1 Dan aus Norwegen hätte er eigentlich keine Chance haben sollen. Jacob hielt sich jedoch bis ins späte Mittelspiel sehr gut. Zum Schluss musste er sich jedoch geschlagen geben.
Jacob verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den 17. Platz. Mit drei Siegen und 28 Elo-Punkten Zugewinn war was Turnier für ihn sehr erfolgreich.

Bei der Mitgliederversammlung am Samstag wurde der Vorstand komplett bestätigt. Jochen Drechsler nach 15 Jahren weiter 1. Vorsitzernder von Shogi Deutschland e. V.

Shogi ist ein spannender, unterhaltsamer Denk-Sport für jedes Alter!
Wer er ausprobieren und mit uns spielen möchte ist immer herzlich willkommen!
 

Die Jugendmeisterschaft (DJM) im Shogi wurden dieses Jahr zum 5. mal ausgetragen. Am 22. November spielten 55 Kinder und Jugendliche im Bismarck-Gymnasium Karlsruhe um die Titel. Die Teilnehmerzahl bei dem Turnier hat sich bei knapp unter 60 eingependelt. Mit über 18 % war der Anteil der weiblichen Teilnehmer erfreulich hoch. Die Zahl der aktiven Jugendspieler hat jedoch in Deutschland insgesamt stark zugenommen besonders durch die Arbeit an den Schulen in Karlsruhe. Dabei wird die Shogi-AG im Lessing-Gymnasium ausschließlich von Schülern selbständig organisiert.
Dieses Jahr konnte der Shogi-Club Heigenbrücken leider nur mit drei Spielern antreten – im Gegensatz zu sieben Teilnehmern letztes Jahr.

Jolanthe Jugendmeisterin
Jolanthe Drechsler konnte sich in der U10 klar gegen die weibliche Konkurrenz durchsetzen. Sie gewann deshalb den deutschen Meistertitel der U10 in der Mädchenwertung! In der zweiten Runde musste sie jedoch erst mal eine falsche Schiedsrichterentscheidung (weshalb sie nur einen halben Punkt bekam) verkraften und verlor in der Anschlusspartie in wenigen Zügen. In der Gesamtliste der U10 landete sie auf dem 7. Platz.

Manuel Loy konnte in der U10 den 6. Platz erringen. Damit gewann er über 100 Elo-Punkte dazu und steigerte sich vom 17. Kyu auf den 14 Kyu.

In der U18 lief es für Jacob Syndikus dieses Jahr nicht so gut. Manche gute Partie ist ihm im Endspiel noch entglitten. Zum Schluss reichte es nur für den 9. Platz. Er konnte sich aber dennoch vom 9. Kyu auf den 8. Kyu verbessern.

Bei der Schulwertung kamen Jacob und Manuel für das Hans-Seidel-Gymnasium nur auf den 5. Platz (von 7). Sie konnten aber auch nur zwei Spieler von drei möglichen für die Wertung einbringen.

Die Partien wahren wie immer sehr lehrreich. Wir wissen, was unsere "Hausaufgaben" sind.
Wir hoffen, dass wir nächste Jahr wieder mit einem größeren Aufgebot starten können. Die nächste DJM wird vorraussichtlich im März in Ludwigshafen ausgetragen.

Abschlusstabelle der U10

Promoting Silveira Noah to 13 Kyu
Promoting Cubukcu Emir to 13 Kyu
Promoting Sovic Marin to 12 Kyu
Promoting Loy Manuel to 14 Kyu
Promoting Kromberg Marc to 17 Kyu
Promoting Abdelwahed Daban to 15 Kyu
Promoting Kamitani Shingo to 15 Kyu

Abschlusstabelle der U18

Promoting Pfaff Georg to 5 Kyu
Promoting Nedvidek Tobias to 10 Kyu
Promoting Giese Daniel to 11 Kyu
Promoting Pakull Lena to 11 Kyu
Promoting Syndikus Jacob to 8 Kyu
Promoting Käfer Laura to 11 Kyu

Ein längerer Bericht zur DJM steht auf der Jugendseite:
http://jugend.shogideutschland.de/2014/5DJM_S1.html
 

Kleines Vorgabeturnier in Heigenbrücken

Am 26. Juli fand ein Shogi-Turnier für Kinder und Jugendliche statt.

Hier ist die Ergebnistabelle:

Promoting Syndikus Jacob to 9 Kyu
Promoting Englert Henri to 14 Kyu
Promoting Loy Manuel to 17 Kyu
Promoting Zens Marie to 16 Kyu

Verkauf von Shogi-Material

Für den Verkauf von Shogi-Material gibt es jetzt eine eigene Seite. Der Online-Shop ist noch nicht fertig eingerichtet. Die Seite möchte ich aber schon mal ankündigen:
Shogi-Material auf shogi-online.de
 

In Heigenbrücken, im Spessart und im Landkreis Aschaffenburg gibt es mittlerweile einige Shogi-Spieler und Shogi-Freunde. Es ist nicht so einfach alle zu erreichen. Deshalb möchte ich einen Shogi-Rundbrief für diese Region einrichten. Dann verpasst niemand mehr eine Shogi-Veranstaltung.
Ich werde auch die Termine für das Shogi-Treffen in Heigenbrücken über diesen Rundbrief bekannt geben.

Bitte meldet Euch für den Rundbrief an!
Wer wissen möchte, was in der Shogi-Szene in Deutschland und Europa passiert, kann sich für den deutschlandweiten Rundbrief eintragen lassen.
In beiden fällen bitte eine kurze E-Mail an mich: shogi@drjochum.de

Der Shogi-Club Heigenbrücken trifft sich jeden Donnerstag um 17:00 Uhr.

Wir spielen je nach Vorkenntnissen auf verschiedenen Brettern: Tiershogi in klein (3x4) und groß,
Generalshogi (6x5),
normales Shogi (9x9).
Alles mit und ohne Vorgabe.

Ich unterrichte aber auch an dem Demo-Brett an der Tafel und bringe regelmäßig Übungsaufgaben mit, die die Spieler in einer Mappe abheften können.

Neueinsteiger sind jederzeit herzlich willkommen!

Uhrzeit: Donnerstag 16:30 - 17:30 Uhr
Ort: Handwerksraum, Grundschule Heigenbrücken (Ehemaliger Speisesaal)
Alter: Kinder, Jugendliche, Erwachsene
Leitung: Jochen Drechsler
Kursgebühren: Eine Kurseinheit von 10 Stunden kostet 20 Euro (Materialkosten). Es werden nur die Stunden bezahlt, an denen auch teilgenommen wurde.

Wir freuen uns auf Besucher, die zum Schnuppern vorbeischauen wollen!

• Wir beginnen meistens mit einer vereinfachten Variante auf einem kleinen Brett. Die Spielsteine sind mit Tiersymbolen versehen. (siehe Video)
• Der Spaß am Spiel soll immer im Vordergrund stehen. Jeder soll ein Erfolgerlebnis haben.
• In einem neuen Konzept werden neben dem Spiel am Brett verschiedene Übungsmöglichkeiten eingesetzt (Aufgabenblätter).
• Nach und nach sollen die Schüler befähig werden, auf dem Großen Brett in regulären Turnieren (z. B. die jährlich ausgetragene Jugendmeisterschaft) spielen oder ein Shogi-Diplom ablegen zu können.
• Neben den Regeln und Strategien soll jeder auch ein paar (japanische) Umgangsformen und Respekt vor dem Gegener lernen.

Offenes Shogi-Treffen am Wochenende

Einmal im Monat versuchen wir ein Shogi-Treffen am Wochenende zu organisieren.
Dieses Treffen richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene!
Anfänger, die Shogi kennen lernen wollen, sind herzlich willkommen!
Wir erwarten Spieler von 6-60 Jahren vom Anfänger bis Top-Spieler.

Diese Treffen waren in letzter Zeit nicht so gut besucht. Wenn an einem Samstagstreffen mal wieder Interesse besteht bitte melden!

• Die geschlagenen Spielsteine werden zu Gefangenen und können später als eigenen Steine wieder auf dem Brett auf einem beliebigen Feld eingesetzt werden.
• Es gibt besondere Spielsteine (die es im Schach nicht gibt) wie den Silbergeneral und den Drachen.
• Spielsteine, die das gegnerische Lager erreichen, können aufsteigen: z. B. zu einem Drachenpferd oder zu einem Goldgeneral.
• Shogi ist sehr dynamisch: ein Aktionspiel, ein Wettrennen um den König zu fangen
• Es gibt kein Unentschieden (Remis). Der Nervenkitzel steigt, wenn jede Partie auf Sieg oder Niederlage ausgekäpft werden muss.
• Die meisten Partien sind spannend bis zum Schluss! Beim Shogi ist es viel leicher möglich, dass eine Partie von einem Nachteil wieder in einen Vorteil kippt. Da die eigenen Figuren immer wieder nach einem Schlagabtauch den Gegner verstärken, muss man bis zum Schluss auf der Hut sein.
• Das Schlagen, wieder Einsetzen, Umformieren eröffnet großen kreativen Spielraum.
• Durch ein ausgefeiltes Vorgabesystem können unterschiedlich starke Spieler spannende Partien spielen. In Deutschland werden regelmäßig Vorgabeturniere ausgerichtet. Dabei werden druch die Vorgaben die Spielstärkeunterschiede so ausgeglichen, dass jeder Spieler ein Chance hat, das Turnier zu gewinnen. Die Profi-Schüler spielen in der Shogi-Schule für angehende Profi fast die Hälfte ihrer Partien mit Vorgabe.

• Die positive Wirkung von Schach/Shogi ist vielfach belegt:
• Shogi fördert die Konzentrationsfähigkeit, das räumliche Denken und die Kombinationsgabe.
• Shogi stärkt die geistige Entwicklung und die kognitiven Fähigkeiten der Kinder, vor allem im Grundschulalter.
• Shogi schult den Charakter: Kinder lernen mit Niederlagen umzugehen und die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, Selbstvertrauen wird gestärkt.
• Shogi liefert einen wichtigen Beitrag für die soziale Integration. Jungen und Mädchen, Jüngere und Ältere finden im Shogispiel eine gemeinsame kommunikative Ebene.
• Shogi ist noch nicht so überlaufen wie andere Sportarten. Die Shogi-Gemeinschaft in Deutschland ist sehr familiär.
• Alle Kinder dürfen auch bei der deutschen Meisterschaft mitspielen. Und mit etwas Anstregung können vielleicht einen Pokal in ihrer Alterklasse gewinnen.
• Durch die verschiedenen Einstiegsstufen - Tiershogi, Generalshogi (6x5) und Vorgabe-Partien - ist ein leichter Einstieg für Kinder und erwachsene Neulinge möglich.

• In Japan gibt es Millionen von Shogi Spielern. Es gibt eine Profi-Liga mit circa 180 Spielern. Bei den höchstdotierten Turnieren werden Preisgelder von an die 500.000 Euro für den Sieger vergeben.
• In Europa gibt es 17 nationale Verbände und über 400 aktive Turnierspieler. Die aktivsten Länder sind Deutschland, Frankreich und die Ukraine.
• Wir schätzen, dass es in Deutschland über 300 Spieler gibt. Circa 130 Spieler treten regelmäßig in Turnieren an, darunter circa 70 Kinder und Jugendliche. Wichtigste Shogi-Städte sind Ludwigshafen, Stuttgart, Karlsruhe, München, Paderborn und Berlin (und Heigenbrücken!).
• Die meisten Jugendlichen und Kinder spielen in der Umgebung von Ludwigshafen, Karlsruhe, Stuttgart und Heigenbrücken. In Stuttgart wird in zahlreichen Schulen neben Schach auch Shogi angeboten. Bei der letzten Jugendmeisterschaft im Herbst 2013 nahmen über 50 Kinder und Jugendliche teil.
• Shogi in Heigenbrücken?
  In Heigenbrücken gibt es einen kleinen "Shogi-Club", der sich einmal die Woche trifft.
  
• In der Grundschule wird im Ganztages-Zweig einmal die Woche Shogi unterrichtet (1.-3. Klasse).
• Bei vielen verschiedenen Veranstaltungen in und um Heigenbrücken ist Shogi vertreten: Sparkassenfamilientag, Neue Talente, Ferienspiele, im Kindergarten
• Im März 2013 fand die deutsche Shogi-Meisterschaft in Heigenbrücken statt!

Jugendmeisterschaft 2013

Am 23. 11. fuhren wir mit 7 Kindern nach Stuttgart zu der deutschen Jugendmeisterschaft im Shogi.
Um 7:00 Uhr starteten wir zu etwas mehr als zwei Stunden Fahrt. Alle waren etwas aufgeregt. Marie Zens und Manuel Loy traten zu ihrem ersten Turnier an und wussten nicht so recht, was sie erwartet. Friederike und Paul Godt hatten ein halbes Jahr pausiert. Aber auch Jolanthe Drechsler und Henri Englert waren aufgeregt. Nur Jacob Syndikus wirkte relativ ruhig. Ich selbst war dieses Jahr auch etwas ruhiger, aber dennoch sehr gespannt, wie wir uns dieses Jahr schlagen würden.

Insgesamt kamen 58 Kinder zu den Jugendmeisterschaften. Es wurde in drei Altersklassen gespielt: U18, U14 und U10. Außer Jacob, der in der U18 spielte, traten alle Spieler aus dem "Shogi-Club" Heigenbrücken in der U10 an.
Neun Mädchen spielten in einem Extraturnier um den Meistertitel der "jungen Damen".
Marie gehörte mit vier weiteren Kindern als Siebenjährige zu den jüngsten Teilnehmern des Turniers.

Nach dem üblichen organisatorischen Startschwierigkeiten (weil Spieler nicht auftauchten oder sich nicht anmeldeten usw.) konnte das Turnier etwas verspätet um 11:00 Uhr angepfiffen werden. Die ersten Runden in der U10 begannen erwartungsgemäß etwas herb. Bis auf Jolanthe und Henri verloren alle ihre ersten zwei oder drei Partien.

Für die erste große Überraschung in der U18 sorgte Jacob in Runde zwei als er einen der Favoriten Mao Kawauchi schlagen konnte. Er ging deshalb sogar ungeschlagen aus den Gruppenspielen in die KO-Runden. Im Halbfinale gegen Philipp Orphal konnte er in der Eröffnung mit einer guten Abwicklung seinen Turm befördern, was ihm in klaren Vorteil setzte. Diesen Turm und den Vorteil verlor er jedoch kurze Zeit später durch einen Patzer, so dass er schließlich doch das Halbfinale knapp verpasste. Den dritten Platz sicherte sich Jacob gegen Benedikt Groß jedoch mit Leichtigkeit.

In der U10 musste niemand von unserer Mannschaft aus Krommenthal, Jakobsthal und Heigenbrücken ohne einen Punkt nach Hause fahren.
Die zwei Neulinge konnten sich gut behaupten. Marie spielte sich mit 3 Siegen als eine der jüngsten Teilnehmerinen auf den 22. Platz direkt vor Manuel.
Henri Englert (10) musste sich schon in den ersten drei Runden dem späteren Sieger und dem Drittplatzierten stellen. Er konnte sich aber noch auf Platz 14 direkt vor Jolanthe platzieren.
Paul Godt (9) kämpfte sich nach einem schlechten Start auf Platz 26 vor. Seine Schwester Friederike (9) kam auf den 30. Platz.

Die guten Ergebnisse brachten den Spielerinnen und Spielern der Grundschule Heigenbrücken sogar den 4. Platz in der Mannschaftswertung ein. 11 Schulen kamen in die Wertung.

In der Meisterschaft der Mädchen verteidigte Yasmin Genc (U14) Ihren Meistertitel erwartungsgemäß ohne große Schwierigkeiten. Anwärter auf den zweiten Platz waren Florentine Weber (U10), die letztes Jahr Jolanthe schlug, und Jolanthe, die sich als einzige von unseren Spielerinnen für die Finalruden qualifizierte. Jolanthe machte sich vor der Partie eigentlich keine große Hoffnungen. Sie wollte einfach Ihr bestes Shogi spielen und sehen, was passiert.
Jolanthe gelang es schon im frühen Mittelspiel ihren Turm zu befördern. Sie stand klar besser und hatte sogar eine komplizierte Mattdrohung, für die Ihr jedoch die Erfahrung fehlte, um sie unter dem Druck der Partie zu finden. Nachdem Jolanthe zuließ, dass Florentine gleichfalls ihren Turm umwandeln konnte, gelang es Florentine mit Ihrem König in Jolanthes Bretthälfte zu flüchten. Dort war sie nur noch sehr schwer zu attackieren.
Die Partie fing an sich in die Länge zu ziehen. Die Umstehenden (mich eingeschlossen) konnten die Spannung kaum noch aushalten. Die zwei Kontrahentinnen behielten jedoch in einer der längsten Partien des Turniers die Nerven.
Florentine trieb jetzt wiederum Jolanthe in die Enge und drohte sie matt zu setzen. Jolanthe fand immer wieder noch ein Schlupfloch, um gerade so zu entwischen.
Florentine übersah schließlich eine Drohung. Jolanthe konnte doch noch den Sieg erringen und dadurch den zweiten Platz und den zweiten Pokal sichern.

Nach der Siegerehrung und etlichen Gruppenfotos trat eine erschöpfte Gruppe von sieben Shogi-Kindern und ihrem (ebenfalls erschöpften) Trainer die Heimreise an. Kurz nach zehn in Heigenbrücken angekommen konnten dann alle endlich den Weg ins Bett finden.

Es war für alle sehr anstrengend. Uns hat es Spaß gemacht. Wir sind motiviert und wollen nächstes Jahr noch besser abschneiden.

Vielleicht können wir sogar mal die Deutsche Jugendmeisterschaft nach Heigenbrücken holen...

Weitere Berichte und alle Ergebnisse auf jugend.shogideutschland.de

Shogi-Profi TAKADA Shohei besucht Heigenbrücken

Der Shogi-Profi Shohei Takada war am 15. Juli in Heigenbrücken! Er besuchte morgens die Grundschule Heigenbrücken. Nachmittags lud er zu einem offenen Shogi-Treffen ein.

Es war sein besonderer Wunsch in Deutschland mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, nachdem er letztes Jahr in Stuttgart gesehen hatte, mit wie viel Engagement Shogi in Deutschland auch an Kinder vermittelt wird. Herr Takada besuchte die Shogi-Gruppen in Karlsruhe, Heigenbrücken und Stuttgart. Anschließend flog er zu Europameisterschaft nach Minsk

Fotos der Veranstaltung folgen.

Sparkassenfamilientag 2013

Das Wetter hat uns nicht im Stich gelassen und ist gerade noch rechtzeitig auf "schön" umgeschwenkt.
Wir waren am Stand etwas dünn besetzt. Vielleicht sind uns ein paar Neugierige durch die Lappen gegangen. Aber wir haben ansonsten viele Kinder (und Erwachsene) für Shogi begeistern können.
Vielen Dank an Jacob, Jason und Henri für die Unterstützung!

Deutsche Meisterschaft 2013 in Heigenbrücken

Neuer deutscher Meister ist Daniel Prill

Zu dem Turnier waren 20 Spieler angemeldet. Ein paar Spieler mussten leider aus privaten Gründen absagen. Mit zwei Spielern aus Oslo bzw. Krakau (und zwei Ausländern, die in Deutschland leben) waren wir diesmal sogar wieder international.

In dem Teilnehmerfeld war ich (Jochen Drechsler) der stärkste Spieler nach Elo-Liste. Aber die Spieler auf den ersten vier Plätzen hatten sich untereinander alle schon mal geschlagen.
Ich fand jedoch am Samstag nicht die volle Konzentration am Brett und verlor zwei Partien. Vielleicht war ich durch die Organisation doch zu sehr abgelengt...
Im Finale standen sich dann Daniel Prill (Karlsruhe) und Frank Rövekamp (Heidelberg) gegenüber. Daniel ist ein noch relativ neuer Shogi-Spieler (seit drei Jahren). Frank hingegen spielt schon seit über 20 Jahren Shogi. Letztendlich konnte sich der Aufsteiger Prill durchsetzen. Daniel ist neuer Deutscher Meister.
Im offenen Turnier hatte auch niemand Daniel etwas entgegen zu setzen, so dass er ohne einen Punktverlust das gesamte Turnier gewinnen konnte.

Aus Heigenbrücken spielen fünf Kinder im Turnier in der untersten Gruppe (McMahon-Gruppe) mit. Bei diesem offiziellen Erwachsenenturnier wurde (musste) nach den harten Regeln gespielt werden, dass jeder falsch Zug sofort die Partie verliert. Bei den Kindern wurden einige Partien durch illegale Züge entschieden. Besonders schwer tat sich in seinem ersten Turnier Jason Englert, der die japanischen Figuren noch nicht so verinnerlicht hatte. Er spielt eigentlich schon viel stärker.
Die entscheidende Partie in der Kindergruppe war zwischen Jolanthe Drechsler und Henri Englert. Die Partie hätte in beide Richtungen gehen können. Mit etwas Glück konnte Jolanthe gewinnen und sicherte sich damit den erste Platz in der Kindergruppe.
Außerdem spielten aus Heigenbrücken Friederike und Paul Godt.

Die Ergebnisse gibt es hier:
shogideutschland.de/ODM_2013.html oder hier
shogideutschland.de/odm2013.html

Im Sommer plane ich ein Turnier nur für Kinder. Den Termin werde ich bald festlegen.

Deutsche Jugendmeisterschaft in Karlsruhe

Am 24. November 2012 fand in Karlsruhe die deutsche Jugengendmeisterschaft im Shogi statt. Über 50 Kinder gingen in drei Altersklassen an den Start. Sechs Kinder aus Heigenbrücken und Krommenthal wagten sich zu Ihrem ersten Turnier.

Deshalb war es auch nicht überraschend, dass alle sechs Kinder in der ersten Runde verloren. Jacob Sündikus (14) konnte in der ersten Runde eine klar gewonnene Stellung gegen den Sieger der U10 von 2011 Luca Weber herausspielen. Leider übersah er ein einfach zu verteidigendes Matt gegen sich, so dass er sehr unglücklich doch noch verlor.

In den weiteren Spielen konnten die Neulinge aus dem Spessart dann doch ein oder zwei Siege erringen. Friderike Godt (8) und Jolanthe Drechsler (8) spielten in der Gruppe um die Mädchenmeisterschaft mit. Diese Gruppe war nur mit älteren Spielerinnen besetzt, die vorher schon andere Turniere gespielt hatten. Deshalb landeten Sie in der Mädchen-Wertung nur auf den beiden letzten Plätzen.

Vier Shogi-Spieler aus Heigenbrücken bzw. Krommenthal spielten in der U10: Henri Englert (9) 19. Platz, Jolanthe Drechsler (8) 20. Platz, Paul Godt 22. Platz, Friderike Godt 26. Platz. Sie konnten außerdem in der Schul-Mannschaftswertung für die Grundschule Heigenbrücken den 5. Platz erspielen.

In der U14 spielten sich Texing Hu auf Platz 16 und Jacob Syndikus auf Platz 12.

Das erste Turnier ist immer sehr aufregend! Ich (Jochen Drechsler) war als Betreuer wahrscheinlich genauso aufgeregt wie die Spieler.
Die Motivation ist durch und nach einem Turnier meistens sehr hoch.
Die Lehren, die man aus hart umkämpften Partien ziehen kann, kann man nicht durch bloßes Üben ersetzen.

Ich hatte den Eindruck, dass es allen sehr viel Spaß gemacht hat!
Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sein werden.

Siehe auch den Bericht auf der deutschen Jugendseite

Europameisterschaft 2012 in Krakau

Thomas Leiter aus Deutschland ist neuer Europameister!!
Ich selbst habe mit dem 9. Platz im offenen Turnier (von 87 Teilnehmern) meine Erwartungen deutlich übertroffen!
Die Ergebnisse und ein paar Bilder gibt es auf der offiziellen Webseite: shogi2012krakow.eu

Shogi- und Kendama-Stand beim Sparkassenfamilientag 2012 in Heigenbrücken

Unser Stand war ein großer Erfolg!

Das Wetter hat gut mitgespielt. Deshalb konnten wir über 700 Besucher an unserem Stand begrüßen! Schätzungsweise 50 Kinder (oder deren Eltern) hatten genug Zeit und Muße, um Shogi auszuprobieren.
Ich hatte zwei Tier-Shogi-Spiele aus Pappkartons für den Rasen gebastelt. Dieses große Rasenshogi kam besonders bei den jüngeren Spielern gut an.
Ansonsten gab es verschiedene Brettgrößen und Spielstein-Varianten, um jedem das passende Spielerlebnis zu ermöglichen. An einem Tisch gab es nur das kleine Tier-Shogi (Dobutsu-Shogi 3x4). An dem anderen Tisch konnte man für das große Brett (9x9) zwischen verschiedenen Spielsteinen wählen: klassisches Shogi mit japanischen Zeichen, Hidetchis internationale Symbole und dem Tiershogi-Figuren für das große Brett.

Es war mal wieder ein anstrengender Tag. Ich hoffe, unseren Standbesuchern hat es genauso viel Spaß gemacht wie mir!
Wenn ich es geschafft habe, ein paar Spieler für Shogi zu begeistern, bin ich zufrieden!

Ich biete bis Ende Juni Kendama und Shogi noch zu dem Preis vom Familientag. Bitte einfach bei mir anrufen (06020 4949811).

Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass ich gerne für Vereine oder Schulen eine Einführung zu Shogi gebe.

Hier ein kleines Einführungsvideo

Ein Video von MTV Game one

Über die Europameisterschaft 2011 in Ludwigshafen von Artmetropol.tv

Ein weiteres Video über die Europameisterschaf 2011 in Ludwigshafen

Ein paar deutsche Lehrvideos
Lehrvideos auf shoginet.de

Shogi in der Schule

Das Tier-Shogi in der kleinen Version eignet sich sehr gut zum Einstieg in die Welt des Shogi. Ich habe schon in einigen Grundschulen (Grundschule Heigenbrücken, Kindergarten Heigenbrücken, Langenprozelten, Weilheim) eine Einführung zu Shogi gegeben.
Gerne besuche ich auch Ihre Schule!

Meistens beginne ich mit einer kleinen Einführung zu Japan, Schach, Kanji, Shogi in Japan usw. Anschließend werden gemeinsam die Regeln "erarbeitet".
Dann gibt es die Möglichkeit für freies Spiel, Knobelaufgaben oder ein kleines Turnier.
Bei dem Turnier z. B. bekommt jeder Schüler eine "Turnierkarte". Bei einem Sieg bekommt er einen Löwenaufkleber, bei einer Niederlage einen Hünchenaufkleber (von den Tiershogifiguren). Es sollten immer die Schüler gegeneinander spielen, die ungefähr gleichviele Löwen/Hühner auf ihren Kärtchen haben. Zum Abschluss gibt es kleine Preise für die meisten Löwen und die meisten Hühner.

Thema: Shogi in der Schule
Schüler: Grundschule, Mittelschule, Gymnasium
Gruppengröße: je nach Programm 10-30 Schüler
Material: wird von mir Privat und Shogi Deutschland e. V. gestellt
Kosten: 2-5 Euro pro Schüler für Material plus Anfahrtskosten
Trainer: Jochen Drechsler, Vorsitzender Shogi Deutschland e. V.
Tel.: 06020 4949810

Verkauf von Shogi-Material

Jetzt unter:
shogi-online.de

• Die offizielle Web-Seite der deutschen Shogi Organisation (seit drei Jahren kaum gepflegt)
  Shogi Deutschland e. V.
• Die Jugendseite von Shogi-Deutschland
  Jugendseite
• Verkauf von Shogi-Material
  shogi-online.de
• Über Shogi bei Wikipedia
  Wikipedia: Shogi
• Über das kleine Tiershogi (Dobutsu-Shogi)
  Wikipedia: Dobutsu-Shogi

Jochen Drechsler aus Heigenbrücken
Web-Entwickler, Dozent
Präsident von Shogi Deutschland e. V.
2-Dan im Shogi ("schwarzer Gürtel")
Deutscher Meister 2004
Telefonnummer: 06020 4949810

Bei Fragen jeder Art einfach anrufen!
Wenn Sie (jugendlich oder erwachsen) Shogi kennen lernen wollen, melden Sie sich einfach bei mir.
Ich gebe gerne eine Einführung!